Zuhause Schuko Laden oder an öffentlichen Ladesäule?

Feiertag?
  • Mein Compass 4XE kommt irgendwann mitte/ende des Jahres, daher frage ich mal nach Erfahrungen was eigentlich sinnvoller ist - Kosten vs Bequemlichkeit


    Ausgangslage:

    Zuhause in der Garage mit Schuko auf Stufe 3-5 Laden - kwh 0,29€.


    Öffentlich Lader 22kwh (läd soweit ich verstanden hab aber nur 3,4 kwh 1 phasig) (300m) entfernt - für 0,38 € kwh.


    bequemer natürlich jeden Abend in der Garage ran.


    Haben beide ladearten die gleichen Ladeverluste von xx%?

    Was macht denn eher sinn?

    Die paar Meter alle 1-2 Tage nach ~ 2 Std. Laden, laufen würde mich nicht stören und halten auch fit.


    OT: heißt das eigentlich: vier mal e; vier X E; four by e ; four X E ; four times E ? Irgendwie spricht das jeder Verkäufer & co anders aus ^^

    Ja: Compass S 4xe
    • Offizieller Beitrag

    Die offizielle Sprechweise lt. Jeep ist „Four by E“. In Deutschland hab ich das aber auch noch keinen sagen hören.


    Nach meinen Messungen ist das Laden an der Schuko-Steckdose mit mehr Verlusten behaftet. Für eine volle Ladung von 3% auf 100% habe ich an der Schuko 10 kWh gemessen, die jetzt benutzte Wallbox zeigt mir 9,6 kWh an. Öffentliche Ladesäulen berechnen mir ebenfalls 9,6 kWh pro voller Ladung. Am besten mal ausprobieren, ob du zum gleichen Ergebnis kommst.

  • Moin Moin,

    wenn man schon die Steckdose in der Garage hat, so ist es doch am billigsten auch dort gemütlich über Nacht zu laden.


    Ich lade zuhause an der Wallbox auch nur mit Stufe 3 (ca. 2kW), denn ich habe ja die Zeit.

    Zudem gilt auch: je langsamer man lädt, je länger hält die Batterie.

    Sie wird weniger warm und hat auch weniger Ladeverluste. Aber die Verluste sind nicht wirklich Preis relevant.


    Die Steckdose in der Garage, sofern keine Wallbox installiert ist, sollte evtl. auch mal vom Fachman angeguckt werden. Der kann für die auch gleich einen eigenen Smart-Zähler installieren und du hast per Handy den Überblick.


    Die (3-phasige) 22kW Ladestation liefert ja an jeder Phase nur ~7kW und das ist auch das Maximale für den (1-phasigen) 4xe auf Stufe 5.

    Die ~3kW gelten für die 11kW Ladestationen bzw. die geförderte private Wallbox.



    Zu deiner Doktorarbeits-trächtigen Weltfrage: Ich sag eigentlich immer vier-icks-eh und ich denke, das ist bei uns so üblich, während die amerikanischen Kollegen ja vor-bei-ih sagen ^^

    Zu den "uralten" - hmm, hmm... lass das kein anderes Forum hören, Verbrennern, sagen sie ja auch vor-bei-vor während wir eher von vier-mal-vier parlieren.:saint:


    Gruß Harry


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Ich lade fast ausschließlich Zuhause mit dem Schuko-Stecker. Das klappt hervorragend und der Akku ist meist in ca. 3:45 voll geladen. In Ausnahmefällen lade ich an öffentlichen Säulen. Das hat den Vorteil, dass man da dann eben auch keine Parkgebühren zahlen muss. Da kommt der Schwabe durch 😉


    Ich sage übrigens immer "Vier X E". Hoffentlich liege ich damit nicht komplett daneben.

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY20 - "Polar Bear"
  • Wir haben unseren Compass seit einer Woche und laden täglich nachts auf Stufe 4 an der Schuko Steckdose direkt am Carport. Das geht total problemlos.

    Die Ladeveruste habe ich noch nicht gemessen. Die Steckdose ist separat absichert und mit einem eigenen Stromzähler angeschlossen.

    Jeep Compass 4xe MY21 S black mit Panoramadach

  • vier mal e


    Das x steht für das Rechenzeichen, insofern wäre das die korrekte deutsche Sprechweise. Oder eben auf Englisch four by e.

    Zudem gilt auch: je langsamer man lädt, je länger hält die Batterie.

    Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.


    Die theoretische Ladeleistung der Zellen dürfte weit über der Leistung der Ladeeinheit liegen. Und den ganzen thermischen Kram samt der Regelung der letzten paar Prozente erledigt die Ladeelektronik.

  • Die Steckdose in der Garage, sofern keine Wallbox installiert ist, sollte evtl. auch mal vom Fachman angeguckt werden. Der kann für die auch gleich einen eigenen Smart-Zähler installieren und du hast per Handy den Überblick.

    Elektriker sind echte Mangelware hier.

    Baujahr 2004

    Duplex Garage mit Hydraulik Heber.

    Steckdose geht davon ab.


    Das ganze ist mit 3 "Sicherungen" (Kopp LS-Schalter MCB, C16A, 1-polig, C 16 A) im Sicherungskasten verbunden.


    Kann man ein Strommessgerät sowas wie "TROTEC BX50 MID Stromverbrauchsmessgerät" oder "AVM Fritz!DECT 210" einfach dazwischenklemmen ohne das Sicherheitsfanatiker schreien bloß nicht?


    Ja: Compass S 4xe
  • genau so habe ich es bei mir "installiert" ... ich habe meinen Compass nun seit 3 Wochen und lade jede Nacht den Akku über meine SCHUKO-Steckdose in der Garage (Absicherung 16A) in Stufe 5 (war so vom AH eingestellt).


    Seit 2 Tage habe ich nun die "Fritz!Dect 210" dazwischengeschaltet und es funktioniert alles weiterhin ohne Probleme. So wie ich gesehen habe, ging bisher nie mehr als 2,9 kW durch die Leitung und wärmer als 18°C wurde das Mess-Gerät auch nicht. Von daher gehe ich davon aus, dass alles passt ... sag ich mal so als "Unbedarfter" beim Thema Elektrotechnik :D

    Ja: Compass Trailhawk 4xe MY21 in Carbon Black
  • Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.

    Nun ja, ich habe das ja auch etwas pauschal ohne Nebenbedingungen ausgedrückt und ohne über den 4xe nachzudenken. Im Kern stimmt die Aussage jedoch schon und nun denke ich mal bissl besser nach.


    Im Langzeit Test im Labor unter kontrollierten Bedingungen kommt klar raus, dass die Lebensdauer mit zunehmender Ladestärke sinkt.


    Was nun die maximale Ladestärke (wird mit Einheit C angegeben) der 11kWh 4xe Batterie angeht, habe ich leider keine Infos und im Auto werden ja auch keine Ampere, weder beim laden noch beim entladen, angezeigt.


    Natürlich wird das Lademanagement incl. Heizung (unter 0° laden Lipos nicht) oder Kühlung (ab 40° wirds kritisch) für optimale Bedingungen sorgen, aber ich versuch mal zu rechnen:


    Die 11kWh Batterie bei den 400 Vollt hat ja dann 27,4Ah drin und das wird mit 1C angesetzt. Also 1C=27.


    Wenn ich nun mit 1C lade dauert das eine gute Stunde. Wir haben im Modellsport Akkus die normal mit 1,5C-2C und extra teure, die sogar mal mit 5C geladen werden können. Das sollte aber dann auch mit Temperaturkontrolle sein und teure Ladegeräte haben den Sensor, den man an die Batterie klipst.

    Jedoch wird für eine Normalladung, wenn man Zeit hat, auch bei den teueren 1C empfohlen.


    Hier sieht man sofort: Zeit ist Geld doch es wird sogar eine Ladung mit nur 0,5C für maximale Lebensdauer im Labortest vorgeschlagen.


    Mit wieviel C ladet nun der 4xe? Ich rechne dann das mal rückwärts mit den 3,5 Stunden Ladezeit an der 22kW Station und komme dann auf 0,3C! Supi :thumbup:

    Ist also doch nochmals schonender als die 0,5C und wir brauchen uns nun echt keine Sorgen machen, ob mit Stufe 1 oder 5 geladen wird.


    Also Entwarnung und die 4xe Batterie wird ganz entspannt, ob nun Stufe 1 oder Stufe 5, geladen werden:thumbup:


    An 11kW oder "Schuko" dann nochmals weniger als 0,15C.

    (Beim Tesla Schnellader komme ich dann auf über 2C.)

    Korrektur bitte gerne falls ich mal wieder schneller getippt und gerechnet als nicht weit genug gedacht habe. Die passende Ausrede wird mir bestimmt einfallen ^^


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • So wie ich gesehen habe, ging bisher nie mehr als 2,9 kW durch die Leitung und wärmer als 18°C wurde das Mess-Gerät auch nicht.

    Basst scho - wie der Bayer sagt :thumbup:

    Es sind dann 12A die fließen und das soll eine 16A Sicherung dauerhaft können.

    Wichtig: Egal nun welche Sicherung oder was, die Steckdose sollte man per Hand ab und an auf Wärme überprüfen. Wird da was zu warm oder gar heiß wirds brenzlig. Dann ist da drin ein zu großer Übergangswiederstand und der Fachmann sollte es richten.


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, so wisenschaftlich braucht man das gar nicht aufziehen. Wichtig beim zuhause laden ist primär die richtige Zuleitung. Eine Zuleitung über 15m mit einem 1,5mm² und einer Steckdose von Hinz und Kunz wird mit Sicherheit auf die Dauer keine gute Lösung sein.

    Zuhause habe ich mir auch wegen der eingeschränkten Möglichkeiten auch nur eine Low-Level Lösung gebaut: Erdkabel zur Garage in 3x2,5mm², Klemmkasten mit Sicherung und Zähler, ein separates Ladegerät (Jeep Easy Wallbox gedrosselt auf 2,3kW) ohne Schuko-Stecker fest eingeklemmt.

    Der Schuko-Stecker ist auf jeden Fall ein Flaschenhals, meinem Chef ist neulich eine Dose beim Auto-Laden abgefackelt.

  • Kann man ein Strommessgerät sowas wie "TROTEC BX50 MID Stromverbrauchsmessgerät" oder "AVM Fritz!DECT 210" einfach dazwischenklemmen ohne das Sicherheitsfanatiker schreien bloß nicht?



    Dann spiel ich den mal. :P


    Bei hohen Strömen sollte man zusätzliche Übergänge vermeiden.

    Also mehrere Stecker/Dosenkombinationen wie Mehrfachsteckdosen oder eben auch irgendwelche Messgeräte.


    Ich persönlich sehe auch keinen Sinn darin, einen Strom dauerhaft zu messen, wenn ich das Ergebnis ohnehin für nichts brauchen kann. Der Jeep lädt ja nicht effektiver, nur weil ich ihm dabei zusehe.


    Ein Verbrauchsmessgerät mal zwischenzustecken und tatsächlich live dabei zusehen, um evtl. die verschiedenen Ladestufen auszuprobieren ist was anderes.


    Desweiteren würde ich an einer Haushaltssteckdose nicht mit Stufe 5 laden, sondern mit der kleinsten Einstellung die ich brauche, um ihn über die Nacht voll zu bekommen.

  • Ich lade auch über eine Haushaltssteckdose auf. Ich bin mal mit Stufe 5 gestartet. Im Keller konnte ich mit einem IR Thermometer den auf Putz verlegten Kabelstrang bis zur 16 Amp Sicherung verfolgen. Das Kabel war 2 Grad wärmer als die Raumtemperatur. Na ja 12 bis 13 Amp haben bei 1,5 mm2 Kabel schon ein bisschen Verluste. Solange alles gut verlegt und angeschlossen ist das vertretbar. Trotztem lade ich jetzt in der Garage mit Stufe 2 über Nacht, passt immer. Stufe 1 dauert zu lange.

    Ja: Compass-4xe MY20 Trailhawk Granite Crystal mit AHK und mehr
  • Ich habe mir die Außensteckdose von einem befreundeten Elektriker anschließen und durchmessen lassen. Verwendet wurden ausschließlich Marken Komponenten und das Ding ist exklusiv separat abgesichert. Das 1,5er Kabel wird beim Laden auf Stufe 5 ganz minimal wärmer als Raumtemperatur.

    Das sollte so in Ordnung sein.

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY20 - "Polar Bear"
  • Das 1,5er Kabel wird beim Laden auf Stufe 5 ganz minimal wärmer als Raumtemperatur.


    Nachdem ich jetzt schon ein paarmal die Kabeltemperatur erwähnt sah... ;)


    Das Kabel ist nicht das Problem, dafür gibt es ja den Leitungsschutzschalter.


    Das Problem sind wenn dann immer die Kontakte. Und da sind Haushaltssteckdosen eher anfällig für "Dummheiten".


    Sollte da dann ein punktueller nicht geregelter Stromfluss entstehen (z.B. kleiner Lichtbogen zwischen Stecker und Buchse), dann muss das den Gesamtstrom nicht so stark erhöhen, dass der Leitungsschutz auslöst. Die Temperatur kann dadurch punktuell aber kritische Werte erreichen.


    Deshalb würde ich über eine Haushaltssteckdose nur mit möglichst geringer Leistungsstufe laden.

  • Das 1,5er Kabel wird beim Laden auf Stufe 5 ganz minimal wärmer als Raumtemperatur.

    Das sollte mit den dann fließenden 12 Ampere bis 16 Meter laut Rechner ausreichen. Es kommen von den 230 Volt dann hinten halt nur noch 225 an und die Leitung wird mit 5 Volt "beheizt". (Ich hätte halt 2,5² genommen.)


    Wen es interessiert:


    Bei dem Kabelrechner auf >>> Campofant <<< kann man das online hübsch faul berechnen lassen.

    Runterscrollen zu "Rechner zur Berechnung des Kabelquerschnitts"


    Der meckert zwar erst über 4% Spannungsabfall, aber für angeschlossene Transformatoren sollten es unter 2% sein.

    (Im Grenzfall kommt es noch drauf an, ob über oder unter Putz, im Lehrrohr oder in der Erde vergraben.)

    Die sichere Seite mit dem Angstzuschlag ist Pi mal Daumen immer einen Querschnitt größer.

    Ich hatte mir statt 4² extra 6² einbauen lassen und könnte dann mal beruhigt mit 7,4kW bis 32 Ampere laden bei 228 Volt. Mit kalter Leitung.


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Also ich lade meistens daheim mit Schuko bei 10A auf Stufe 5. Nach ca. 4 Stunden ist er damit wieder voll. Ab und zu geht's auch mal an die Ladesäule. Die steht ca 100 Meter weit weg von mir. Da zieht er dann 7,2 kwh, wenn es mal schnell gehen soll.


    Ich denke mal beim Hybrid ist das alles ganz entspannt bei dem Mini Akku.

    Ja: Jeep Compass S 4xe MY21
  • Danke allerseits. Interessante Diskussionen. ^^Ich fasse mal für mich zusammen.


    1.) Fraktion :

    Nur mit Elektriker geprüft und vernünftige Steckdose Laden. am besten mit IR Temperaturen allesmessen und weitere Extra Sicherungen.

    Nichts dazwischenklemmen.


    2.) Fraktion macht einfach auch mit strommessgerät dazwischen. Passt schon


    So langsam hab ich Mein Laien Elektriker Meistertitel. Mal alles verständlicher in Wasser analogie für mich.

    Volt = wasserdruck

    Ampere = wieviel wasser durchläuft

    Leitubgsdurchmesser = rohrdurchmesser gibt 1,5 mm2 oder 2,5mm2


    Will man mehr wasser in kurzer Zeit reinhaben will, braucht man entweder mehr Druck = Volt oder Ampere.


    Damit das rohr nicht platzt (Kabel zu heiß wird) also nicht zu viel Druck drauf.

    Und auf Steckdose = Wasserhahn achten.


    Ergo Stufe 1-3 bei 1,5mm2 eher.

    Ich hab 2,5mm an der Hydraulik Heber, von dem die Steckdose abgeht mit 3 Sicherungen und werde dann Stufe 4-5 mal probieren. Ggfs. neue Steckdose falls die zu warm wird.

    :D

    Ja: Compass S 4xe

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!