Ladegeschwindigjkeiten

Feiertag?
  • Also ich war die letzten Tage in Leipzig unterwegs und hatte täglich die Möglichkeit, unterschiedliche öffentliche Ladestationen inklusive Laden an der Haushaltssteckdose bei meinen Eltern zu testen. Deshalb möchte ich einmal von meinen Erfahrungen berichten und zum anderen habe ich auch noch einige offene Fragen.

    Grundsätzlich hat das Laden an allen Stationen gut funktioniert und ist niemals abgebrochen. Das Anmelden mit meiner DKV Card +Charge ist manchmal etwas "hakelig", aber spätestens nach drei Versuchen habe ich noch jede Säule zum Laden gebracht.

    Ernüchtert war ich erst einmal über die Ladegeschwindigkeiten. Ich habe es Anfangs nie geschafft den Wagen über 70% zu laden, ohne in die Blockiergebühr zu laufen, die nach 3-5 Stunden greift, je nach Anbieter. Erst als ich den Tipp bekommen habe, dass man auch im Auto die Ladegeschwindigkeit einstellen kann (Stufe 1 bis 5, bei mir stand es auf 3), war der Knoten geplatzt und die restlichen 50% sogar an der Schuko-Dose nach 2:20h voll.

    Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, wann man lieber drosseln sollte, wozu man für den "Schnarchlader" überhaupt eine Wallbox braucht und ob es eventuell sogar gefährlich ist, mit Stufe 5 an der Haushaltssteckdose zu laden.

    Meine Recherche speziell für den Jeep Renegade hat bisher ergeben:

    Zitat

    Der Plug-in-Hybrid von Jeep kann grundsätzlich mit bis zu 7,4 kW einphasig geladen werden. Das ist an einer Ladestation/Wallbox bzw. mit einem Ladekabel für 7,4 kW (einphasig) bzw. für 22 kW (dreiphasig) möglich. Um Schieflasten zu vermeiden, ist einphasiges Laden in Deutschland in der Regel jedoch auf 4,6 kW begrenzt, weshalb die 7,4 kW in der Praxis häufig nicht erreicht werden können. Mit 11 kW-Ladeprodukten lädt der Renegade 3,7 kW, da diese über drei Phasen jeweils 3,7 kW laden und der Jeep dabei nur eine Phase nutzen kann. Die Ladeleistung an herkömmlichen Steckdosen beträgt 2,3 kW

    Zitat

    Bis zu 50 Kilometer soll die 11,4 Kilowattstunden-Batterie, den 1.770 Kilogramm schweren Jeep Renegade bringen.

    Also:
    Dauer Vollladen bei maximaler Ladegeschwindigkeit an bester Ladesäule/Wallbox: max. 1,54 Stunden

    Dauer Vollladen an einer herkömmlichen Steckdose: 4,95 Stunden


    Deshalb nochmal meine konkrete Frage:
    Brauche ich wirklich eine Wallbox wenn ich regelmäßig die Gelegenheit habe, mein Auto mind. 5 Stunden an der Haushaltssteckdose hängen zu lassen und könnte es zum Problem werden, dies bei maximaler Ladegeschwindigkeit (Stufe 5) zu tun?

    Ja: Renegade Trailhawk 4xe MY22 Sting Gray (seit 09.12.2022) Instagram: sleeponjeep
  • Also ich habe mir so eine easyWallbox gekauft, weil das Handling in der Garage einfacher ist als mit dem 220 V Ladekabel mit dem Netzteil dazwischen.

    Zudem kann ich in mit der Wallbox die geladenen KWh und die Ladezeit auslesen.

    Diese Mopar easyWallboxen wurden teilweise von manchen Händlern als Zugabe zu den Jeeps bzw. Fiat 500e als Zugabe mitgeben.

    Unter Ebay-Kleinanzeigen sind die häufig unbenutzt in OVP unter Listenpreis zu kaufen.

    Ja: Jeep Renegade MY22 4xe S PHEV, Alpine White 👎
  • Deshalb nochmal meine konkrete Frage:
    Brauche ich wirklich eine Wallbox wenn ich regelmäßig die Gelegenheit habe, mein Auto mind. 5 Stunden an der Haushaltssteckdose hängen zu lassen und könnte es zum Problem werden, dies bei maximaler Ladegeschwindigkeit (Stufe 5) zu tun?

    da gibt es verschiedene posts hier, hängt wohl auch von der Elektroinstallation und der Absicherung im Haus ab, mir war das zu heftig und ich hatte an der Haushaltssteckdose auf Ladestufe 3 umgestellt, da wurde auch nichts heiß und mein Händler hatte mir das auch so empfohlen. An den Wallboxen und beim externen Laden soll die Stufe 5 wohl kein Problem sein. Auch was die Haltbarkeit des Akkus betrifft. Seit ich die 11 KW Wallbox habe lade ich überall mit Ladestufe 5

  • Bei meinen Eltern habe ich leider auch nur die Möglichkeit an der SchuKo-Steckdose zu laden. Hier reduziere ich die Ladegeschwindigkeit auf Stufe 3, da auf Stufe 5 die Zuleitung spürbar warm wurde.

    Solange keine weiteren Verbraucher dazu kommen, hat es grundsätzlich funktioniert, aber man möchte ja auch keinen Kabelbrand riskieren.


    Ef1 hat es mit "hängt wohl auch der Elektroinstallation und Absicherung im Haus ab" ganz gut beschrieben. Wenn eine ordentlich Zuleitung mit eigener Sicherung zu dieser Steckdose führt, kannst wahrscheinlich auch auf Stufe 5 laden.

    Bei Altbauten und fraglicher Elektroinstallation würde ich immer die Ladeleistung reduzieren. (Meine persönliche Meinung und Ansicht)

    Ja: Jeep Renegade Trailhawk 4xe MY21, Blue Shade Metallic
  • So etwas mit der warmen Zuleitung habe ich schon vermutet. Da ich an meiner Mietswohnung keine Wallbox installierten kann, plane ich nur zum Laden nachts ein Kabel vom Balkon runterzuhängen und das jeden Morgen wieder hochzuziehen. Ist ne ruhige Gegend mit Privatzufahrt und ich kann direkt unter dem Balkon parken, das sollte also organisatorisch kein Problem werden.
    Allerdings werde ich dann mal prüfen, bei welchen Geschwindigkeiten das Kabel nicht mehr warm wird, ich bin dann ja nicht auf nur 5 Stunden angewiesen, sondern könnte ihn 12-13 Stunden dran hängen lassen.

    Ja: Renegade Trailhawk 4xe MY22 Sting Gray (seit 09.12.2022) Instagram: sleeponjeep
  • Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, wann man lieber drosseln sollte, wozu man für den "Schnarchlader" überhaupt eine Wallbox braucht und ob es eventuell sogar gefährlich ist, mit Stufe 5 an der Haushaltssteckdose zu laden

    Hallo Colossos8008,

    Haushaltsteckdosen sind in der Regel mit 16 A abgesichert. Dadurch kann eine Haushaltssteckdose eine maximale Leistung von 3,68 kW (230 V x 16 A = 3680 W) liefern. Das aber auch nur eine Stunde nach VDE. Jetzt musst du aber auch sicher sein das die Installation auf dem Stand der Technik ist und auch nur diese Steckdose an der Sicherrung ist, was sie im Regelfall nicht ist.Im Normalfall sind Stromkreise immer zusammengefasst, das heisst mehrere Steckdosen auf der gleichen Sicherrung. Wenn du diesen Stromkreis jetzt überlastetes wird der Wiederstand zu groß und die Leitung kann im schlimmsten Fall ( auch in der Wand) abfackeln. Daher der " Schnarchmodus". vom Jeep. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst lass einen Elektriker drüber schauen was an deiner SchukoSteckdose geht. Sollte deine Steckdose und das Kabel ( wo du lädst) Aufputz sein kannst du mal während des Ladevorgangs mal in gewissen Abständen die Temperatur vom Kabel ( nach der Steckdose, nicht das Ladekabel selbst) prüfen, es sollte nicht warm werden. Bleibt es kalt kannst du eine Stufe höher im Jeep testen. Ich möchte aber noch mal betonen das du das besser einen Elektriker prüfen lässt

    Ja: ]eep Compass MY21*S" PHEV 4xe*Sting-Gray Dach Schwarz *Pano* Leder*
  • plane ich nur zum Laden nachts ein Kabel vom Balkon runterzuhängen

    Ist ja schon alles gesagt.

    Aber noch nicht von mir...


    Also gute Steckdose (soll beim Laden nicht warm werden), gute Leitung (die soll auch nicht warm werden) und eine eigene Sicherung dazu sollte sein.


    Wenn das ganze nach draussen geht, ist ein FI dazu vorgeschrieben - und auch dringend anzuraten.

    So ein Jeep Backstein hat ja zwar einen Typ-B FI drin aber eine Steckdose nach draussen muss ebenso über einen TYP-A FI laufen.

    Wenn du jedoch noch zusätzlich eine Verlängerung zum Balkon oder runter zum Auto brauchst, so kauf eine, ich sag mal 5 Meter, die nicht 3,99 im Supermarkt kostet. Eine gute Gummileitung mit 3x2,5² die nicht wesentlich länger als die benötigte Strecke ist. Eine gute sprich teurere Leitung hat auch (hoffenlich) einen besseren Stecker und Kupplung dran und ist getestet.


    Es gibt ja Spezialisten die eine 25m 9,99 Euro Kabelrolle mit 1,5² auf 5 Meter abwickeln und dann das Auto auf Stufe 5 laden lassen.

    Wenn das dann kokelt, weil sowas einfach kokeln muss, wird sich dann gewundert.


    Ein gutes Neues


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Wenn das ganze nach draussen geht, ist ein FI dazu vorgeschrieben - und auch dringend anzuraten.

    So ein Jeep Backstein hat ja zwar einen Typ-B FI drin aber eine Steckdose nach draussen muss ebenso über einen TYP-A FI laufen.

    Kleine Rückfrage eines Elektrolaien: Sind TYP-A FI's immer die im Sicherungskasten eingebauten, oder gibt es die auch in Kabeln oder zum Zwischenstecken?

    Ja: Renegade Trailhawk 4xe MY22 Sting Gray (seit 09.12.2022) Instagram: sleeponjeep
  • Deshalb nochmal meine konkrete Frage:
    Brauche ich wirklich eine Wallbox wenn ich regelmäßig die Gelegenheit habe, mein Auto mind. 5 Stunden an der Haushaltssteckdose hängen zu lassen und könnte es zum Problem werden, dies bei maximaler Ladegeschwindigkeit (Stufe 5) zu tun?

    Ja, das Laden an der Wallbox ist effizienter. Das Steckerladegerät ist eigentlich nur für Notfälle gedacht und hat einen höheren Verbrauch als das Laden an der Wallbox, ich meine ca. 10%.

    Ja: MY20 Jeep Renegade 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"
  • Also ich sehe da keinen Unterschied zum Stecker Ladegerät. Der Compass kann ja eh nur mit max. 7,4 kW (1-phasig) Laden egal was die Wallbox kann und zu Hause halt mit 3,8 KW ( Steckerladegerät) dauert zu Hause dann halt 180 min statt in der Firma ca.90 min.

    Geht aber auch nur immer wie zu Hause in der Garage das gleiche an KW/H rein (mehr oder weniger). Meistens um die 10 KW/h

    Ja: ]eep Compass MY21*S" PHEV 4xe*Sting-Gray Dach Schwarz *Pano* Leder*
    • Offizieller Beitrag

    Ich kann wie Wayfarer auch einen Unterschied zwischen Wallbox (3,6kW), Ladesäule (7,4kW) und „Backstein“ (Auto gedrosselt Stufe 3 rund 1,6kW) feststellen. Beim langsamen Laden mit 1,6kW habe ich fürs Laden von 3% auf 100% immer 10,2kWh gemessen, die Wallbox zeigt mir 9,6kWh an. Zwischen der Wallbox und der Ladesäule ist kaum mehr ein Unterschied zu messen. Je langsamer geladen wird, desto mehr Reibungsverluste scheint es zu geben.

  • Bei einer Differenz von 0,6 KW/H und das bei ungeeichten Geräten ( Eichfehlergrenzen liegen zwischen 1% und 9 % bzw. die Verkehrsfehlergrenzen zwischen 2% und 18 % in Abhängigkeit von der Klasse und dem zulässigen Betriebstemperaturbereich des Zählers sowie der Stromstärke) frage ich mich allen ernstes ob es überhaupt einen Unterschied gibt, und wenn ja, wie lange ich laden müsste bis ich die Kosten einer Wallbox drin habe X/ X/

    Ja: ]eep Compass MY21*S" PHEV 4xe*Sting-Gray Dach Schwarz *Pano* Leder*

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