Verbrenner einfahren

Feiertag?
  • Hallo zusammen,


    Wir holen Anfang nächster Woche unseren Trailhawk ab :)

    Nun stellt sich mir die Frage, wie ihr das mit dem Verbrenner so gehandhabt habt.

    Ich plane die ersten 1000km so viel wie möglich ohne E-Motor zu fahren, um dem Verbrenner die Chance zu geben vernünftig eingefahren zu sein.

    Das macht mir schon Kopfschmerzen, wenn während der Fahrt, beim starken Beschleunigen dann der kalte Motor anspringt und Höchstleistungen vollbringen soll.

    Was denkt ihr?


    Viele Grüße

  • Trailhawker

    Hat den Titel des Themas von „Verbrennen einfahren“ zu „Verbrenner einfahren“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Das klassische Einfahren von den Motoren gibt es so nicht mehr, am Anfang etwas Zurückhaltung mit den Drehzahlen reicht vollkommen aus. Eine "Einfahrrunde" mit dem Verbrenner könnte aber trotzdem Sinn machen, um das adaptive Lernen der Steuergeräte zügig durchzuziehen. Im Nachhinein ärgert es mich, es nicht gemacht zu haben. Vielleich hätte ich mein Getriebe estwas besser erziehen können. Das schaltet vielfach doch etwas ruppig, was man von einem Aisin Wandlerautomaten eigentlich nicht gewohnt ist.


    Die andere Geschichte mit dem Anspringen des Motors ist bei Hybrid-Betrieb nun mal so und der Motor muss da durch. Damit er das mitmacht müssen natürlich entsprechende Vorkehrungen wie Kolben-Beschichtungen und dünnflüssige Öle getroffen werden. Wenn alle Hausaufgaben abgerabeitet wurden, dann funktioniert das schon. Der Marktführer in Sachen Hybrid-Antriebe baut die nun über 20 Jahre, man bekommt das schon in den Griff. Das System Hybrid-Antrieb an sich bereitet mir da da keine Sorgen mehr. Langzeiterfahrungen mit dem Antrieb von Jeep gibt es halt noch nicht, das müssen wir abwarten. Bekannt geworden sind inzwischen einige Fälle von Ölverdünnung, damit haben die Direkt-Einspritzer von FCA wohl grundsätzlich ein Problem und der Hybrid-Betrieb verstärkt den Effekt. Man kann dem entgegenwirken, in dem man den Verbrenner auch regelmäßig benutzt. Ich habe nun 23.000km runter und noch keine Ölverdünnung gehabt.


    Ansonsten würde ich sagen erst mal rein und Spaß haben :) Und für die extra Portion Spaß gibt es den Sport-Modus und natürlich beim Trailhawk die Offroad-Modi..... ;)

  • Glückwunsch zu dem Neuen, der ja noch eine Woche auf der Neugeborenen Station liegt.


    Die Motoren sind ja ab Werk schon mal gut eingelaufen. Anfangs bewusst öfter mit Verbrenner fahren statt nur elektrisch hatte ich aber auch gemacht und würde es jedem empfehlen.

    Den kalten Motor mit Vollgas auf Höchsttouren bringen wird man jedoch mit einem reinen Verbrenner aber auch nicht machen.

    Klar, man selber springt ja selbst auch nicht aus dem Bett und läuft einen 100 Meter Sprint.

    Man weiß ja schon bissl vorher, ob man mitsegeln will oder unbedingt jeden vornedran überholen will oder ob man auf der Einfädelspur gleich Spass haben möchte.

    Kalt auf die Autobahn und dann durchtreten bis 180 wird man jedoch eh nicht.

    Paar km vorher einfach mal den Benziner zuschalten lassen: e-save, 4wd Fahrmodus oder kurz mal manuell Schalten sorgt dafür, dass er anspringt und, wenn keine große Last abverlangt wird, macht er sich bei gemäßigten Touren gemütlich warm.


    Einmal am Tag nur 2 Minuten scheint jedoch ebenso nicht besonders gut zu sein, wie man so hört oder wie man sich denken kann. Aber wir wissen ja, dass wir einen PHEV haben und der Benziner sollte, wenn er schon mal angeht meistens auch Betriebstemperatur bekommen.

    (Stichwort Ölverdünnung oder erhöhter Abrieb in der Kaltlaufphase)

    Gerade mit aus diesem Grund hab ich ja nach meinem Renegade Trailhawk 4x4 den 4xe, weil mir der Diesel mit 2 Minuten zum Aldi immer sehr Leid tat.

    Muss man aber schon mal machen und so manche Verbrenner-Anbeter regen sich da nur auf, falls das ein 4xe ist.

    Elektrisch mal schnell zum Döner holen: no Problem :thumbup:


    Mich würde interessieren, ob heute neu ab Ladentheke beim TomTom die Live-Dienste und Send&Go funzen und ob die Offroad Pages dabei sind.

    Da gibt es ja leider immer noch Nachholbedarf.

    Wäre schön, wenn du uns das dann mitteilen könntest.


    Grüße vom (fast) Namensvetter


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Willkommen im Club.

    Es wurde schon ziemlich alles geschrieben, was zu beachten ist.
    Meine Empfehlung ist den Neuwagen (bei dem der Motor trotzdem nicht mehr jungfräulich ist) gleich auf eine längere Tour zu nehmen und ihn bei wechselnden Lastzuständen möglichst lange (> zwei Stunden) auf Arbeitstemperatur zu halten. Das ist kein zwingendes Muss wie vor 40 Jahren, da sind die Materialen und Fertigungsverfahren schon besser geworden, aber schaden tut es auf keinen Fall. Und meine Erfahrungen im Vergleich mit Kollegen zeigen durchaus Erfolge, die -zugegebener Maßen- bei der statistischen Breite von 2 nicht als Beweis gelten können.

    Viel Spaß mit deinem Neuen

    Mein 4xe: JEEP Renegade 4xe S, MY 21, Uconnect 4, Carbon Black, Kenwood, aAHK

  • Der Marktführer in Sachen Hybrid-Antriebe baut die nun über 20 Jahre, man bekommt das schon in den Griff.


    Solltest von Toyota sprechen... :saint:


    Leider sind die nicht vergleichbar, da sie kein normales Getriebe verwenden.


    Im kalten Zustand wehrt sich die Elektronik dort mit Händen und Füssen gegen hohe Drehzahlen. Das ist aber nur mit der Getriebeart von Toyota möglich.


    Ein Wandler oder DSG Getriebe hat da keine Handhabe, das muss im Zweifel hochdrehen.


    Toyota hat auch ein anderes Hubraum/Leistungsverhältnis, was es der Elektronik besser ermöglicht, Drehzahl und Drehmoment über das doppelte Planetengetriebe und MG1/MG2 intelligent zu verteilen.

    Im kaltem Zustand ging mein Toyota dann in einen Betriebsmodus, der den Elektromotor, der im Normalbetrieb fast keine Rolle spielt, maximal anspricht und mit dem Verbrenner in niedrigen Drehzahlen "nur" den Extra Strom dafür zur Verfügung stellt.


    Lange Rede... Ja, das Konzept des 4xe erfordert imho ein wenig Mitdenken.


    Und hätte ich nen Wunsch frei....

    Dann hätte ich statt der Telefonsteuerung am Lenkrad lieber die Hybridsteuerung am Lenkrad.

    • Offizieller Beitrag

    Der Toyota Hybrid Antrieb ist in der Hinsicht richtungsweisend, das stimmt. Den anderen Herstellern stünde es ja frei, sich davon etwas abzuschauen. Worauf ich hinaus wollte, beim Hybrid Antrieb sind einige Vorkehrungen notwendig, damit das System auf Dauer zuverlässig arbeitet. Die meisten anderen Hersteller verwenden Standard Motoren und Getriebe und pfriemeln die mit einer E-Maschine zu einem Hybrid-System zusammen. Deshalb müssen wir da drauf vertrauen, dass die Besonderheiten auch mit berücksichtigt worden sind. In 2-3 Jahren werden wir mehr wissen.

  • Man weiß ja schon bissl vorher, ob man mitsegeln will oder unbedingt jeden vornedran überholen will oder ob man auf der Einfädelspur gleich Spass haben möchte.

    Kalt auf die Autobahn und dann durchtreten bis 180 wird man jedoch eh nicht.

    Paar km vorher einfach mal den Benziner zuschalten lassen: e-save, 4wd Fahrmodus oder kurz mal manuell Schalten sorgt dafür, dass er anspringt und, wenn keine große Last abverlangt wird, macht er sich bei gemäßigten Touren gemütlich warm.

    Sehe ich jetzt nicht unbedingt so. Meistens tritt diese Situation relativ spontan ein. Dann, je nach Strasse und Verkehr bleibt dann vielleicht Zeit um den Motor von 20° auf 25° vorzuheizen...

    Das ist effektiv das was mich mittlerweile am Hybrid am meisten stört, wenn du Leistung willst hier und jetzt, dann musst du gefühlt 20 Knöpfe drücken und Rädchen drehen.

    Oder man schaut es als erzieherische Massnahme zur Entschleunigung an...

    Aber letzten Endes ist es sowieso das Auto meiner Frau und die ist soweit zufrieden, also bin ich es auch (meistens...)

    Ja: Jeep Compass 4xe first edition
  • Und hätte ich nen Wunsch frei....

    Dann hätte ich statt der Telefonsteuerung am Lenkrad lieber die Hybridsteuerung am Lenkrad.

    Ja das stimmt. Das Rädchen irgendwo unten, um auf Sport etc. zu schalten, wäre am Lenkrad mit der Wippe in meinen Augen auch praktischer. Lauter/Leiser oder Sender +/- am Lenkrad ist für mich dagegen ziemlich mehr als flüssig, also überflüssig.


    Könnte man ja umprogrammieren ;)


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
  • Danke für eure ausführlichen Tipps und Gedanken zu dem Thema.

    Wir werden es mit einem oder zwei längeren Ausflügen verbinden, so dass ich mein Gewissen beruhigen kann. :)

    Die ersten 500-1000km sollten so relativ schnell mit dem dann hauptsächlich laufenden Verbrenner in wechselnden Lastzuständen erledigt sein.

    Danach ist das Ziel zu 90-100%rein elektrisch zu fahren. Das sollte funktionieren, da wir ihn dann, außer ein paar Spaßrunden im Gelände, täglich nur 10-maximal 20km nutzen werden. (Kind zur Schule und zurück, Frau zur Arbeit und einkaufen) das alles spielt sich im Städtchen ab, so dass er dann über Nacht gemütlich laden kann. Mit welcher Ladestufe werde ich dann mal probieren. Die Vorfreude auf das neue Unbekannte ist auf jeden Fall groß. Nur muss ich aufpassen, nicht wieder unsummen in mehr oder weniger nützliches Zubehör zu versenken ^^ Aber die ersten Bestellungen sind schon raus :D

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