Subjektive Eindrücke nach gut einer Woche mit einem Renegade 4xe

Feiertag?
  • Da mein JT für gut eine Woche in die Wellnesklinik für ein paar Schönheits-OPs musste, konnte ich nun mal ausgiebig den Leih-PHEV in Form eines Renegade Longitude 4xe mit 190 PS testen.


    Hier meine sehr subjektiven Eindrücke:


    Zu allererst:

    Ich kann nun alle Fans von E-Mobilität verstehen und kann allen Zweiflern nur empfehlen, das Konzept mal auszuprobieren. Klar, das ist alles noch nicht perfekt und meiner Ansicht nach auch viel weniger umweltfreundlich als man uns das Glauben machen will, aber es macht (zumindest mir) viel Spaß. :love: :love:

    Ja, man muss umdenken und mitdenken, aber so elektrisch und lautlos wie Captain Future durch die Gegend zu düsen, hat schon wirklich was!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Wie bin ich gefahren?

    Ich musste täglich eine Strecke von gut 50 km (eine Strecke) nach Köln rein fahren. Der Weg besteht fast nur aus Bundestraße und Autobahn. Dazu bin ich im Elektro Modus mit eingeschalteter Max Regeneration (heißt das so?) los und habe nachdem der Akku auf 55 - 60 % runter war und ich mit Tempomat 110 km/h auf der Bundesstraße fahre, den E-Save eingeschaltet und den Akku wieder aufgeladen und den Motor sanft warm gefahren.


    In Köln dann sofort wieder auf Elektro und bequem und leise durch den Verkehr mit Stop and Go.


    Zurück umgekehrt und die letzten % aus dem Akku bis vor die Haustür rausgekitzelt.

    Geladen wird auf dem Stellplatz mit dem Steckdosenladegerät - in gut 3 Stunden 20 Minuten bis voll!


    Was nervt?
    Warum merkt der sich nicht in welchem Modus ich den Wagen abgestellt habe? :rolleyes:
    Warum muss ich diese MaxRegenerationstaste jedesmal drücken? :thumbdown:
    Thema Ergonomie: Warum bringt man die Schalter für die E-Modi so besch...eiden an? Wäre das nicht besser am Lenkrad zu bedienen? Denn wenn man das ganze optimal nutzen will muss man doch ständig die Modi umschalten... Denn Hybrid zieht mir doch nur die Batterie auf der Autobahn leer und in der Stadt, wo der Verbrauch des Verbrenners so hoch geht, ist der Akku leer.

    Ständige Warnung ich solle die Hände ans Lenkrad nehmen. Ich bin keine Krake und hab nur zwei Hände und die sind am Lenkrad - was will der von mir? ;) ^^ :P


    Was ist schade?

    Verkehrszeichenerkennung klappt einfach nicht. :S

    Der Verbrauch liegt bei 110 km/h und 125 km/h nur knapp unter dem meines 6 Zylinder Diesels - da hätte ich mir mehr erhofft.

    Der Motor ist nicht wirklich kultiviert.

    Wenn es bergiger wird gehen schon mal 37% Akku auf 7,2km drauf..


    Was ist toll?

    Das Fahren und das ganze System!!! :thumbup: :love: :love: Man kann ständig beim Fahren etwas optimieren und belohnt sich mit dem tollen E-Fahr-Gefühl, wenn man genug Saft in der Batterie hat!
    Auch das Gefühl, das Auto morgens voll geladen vor der Tür stehen zu haben. Für die Stadt und den Nahbereich einfach perfekt.
    Im Prinzip bekommt man Lust auf die BEV von Jeep!

    Fazit: Ich bin sehr sehr positiv überrascht! Fürchte aber, dass die "E-Mobilitäts-Totalverweigerer", die "Tempomatverweigerer" und "Tempolimitgegner" sich dafür einfach nicht erwärmen lassen...

    Ich fand das eine sehr spannende Woche und wenn ich einen Zweitwagen bräuchte, würde ich mich defintiv für einen 4xe entscheiden oder den Avenger.


    Am Besten wäre es, es gäbe eine JT 4xe....

    LG Alex

    Ja: Hab kein 4xe, sondern ein Jeep Gladiator Sport 3,0 Diesel.
    • Offizieller Beitrag

    Am Besten wäre es, es gäbe eine JT 4xe....

    Der kommt noch, das hat Christian Meunier ja schon bestätigt.


    Die geschilderten Eindrücke kann ich unterschreiben, der 4xe macht richtig Laune, hat aber noch Potential für Feinschliff. Was den Verbrauch angeht, da bedarf es einiger Zeit des Probierens, bis man den Dreh raushat. Die Standard-Einstellung gem. EU-Richtline, erst Batterie leerfahren und dann mit Benzin, ist für viele Fahrprofile reichlich dumm. Da lassen sich beide Kraftstoffe weitaus cleverer einsetzen.

  • Seit gut einem Monat fahre ich den Compass 4xe.


    Ich kann das vorgenannte nur unterstreichen. Lautlos und so sanft zu fahren im E-Modus ist eine wahre Wonne.

    Auch das Laden bei, leider sehr schnell entladener Batterie, in gut zwei Stunden an der 22kw Typ 2 Ladestation ist ok. Und wenn man einen günstigen Ladetarif, z.B. bei Lidl/Kaufland für 29 ct/Kwh nutzt spart man gut 1/3 gegenüber einem Verbrenner.


    Ich hätte es nicht gedacht, dass ein Plug-in-Hybrid soviel Freude bereitet und so angenehm fahren lässt.


    Wenn denn der Verbrenner hinzugeschaltet wird, dann wird es richtig ruckelig beim Fahren. Man sehnt sich nach dem E-Modus.


    Aber es muss sich erst der Langzeit-Einsatz zeigen, ob es sich weiterhin so positiv verhält.


    Es ist schon fast eine Olympiade geworden, möglichst viele KM mit dem Strom zurückzulegen.

  • Tja, bei den hohen Preisen ist sicherlich versucht worden das unbezahlbare Fahrgefühl doch finanziell einzurechnen.

    Ansonsten wollte ich das elektrische aber nicht mehr hergeben.


    Doch bei der verbrennenden Fraktion da ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten und auch am Feintuning der Einstellungen etc.

    Schick wäre, wenn man sein eigenes Fahrprofil hinterlegen kann bzw. eine "learn"-Taste für eine Standardfahrt.



    Wenn denn der Verbrenner hinzugeschaltet wird, dann wird es richtig ruckelig beim Fahren. Man sehnt sich nach dem E-Modus.


    Das mit "ruckelig" kann ich jedoch nicht so nachvollziehen und da gibt es sicher auch zig unterschiedliche Programmierungen.


    Gerade heute wieder am Tourenzähler erst gemerkt, dass der Verbrenner mitläuft. Weder gehört - muss das mal mit Hörgerät testen - noch am fahren gemerkt. Butterweich.


    ...um elektrisch zu fahren, muss ich nicht auf die nächste Kirmes warten und auch keine Carrera Bahn aufbauen :saint:

    Ja: Renegade 4xe Trailhawk MY20 Colorado Red, Kenwood, aAHK, TF Höherlegung 24mm, TF Spurverbreiterung v30+h42mm, Siedemarker gelb, Lampenschutzgitter Seite+Heck, rote Bergehaken vorne, alle möglichen Bepper, Tinkerforge WARP Charger Smart 22kW, PV-Anlage
    • Offizieller Beitrag

    Ja doch, ruckeln tut meiner schon. In erster Linie beim Anfahren aus dem Stand im Verbrenner-Betrieb. Die ersten paar Meter sind ja immer nur elektrisch, dann setzt der Verbrenner ein. Da gehts teilweise schon recht ruppig zur Sache. Danach läuft er allerdings schön smooth, speziell seit dem Z78-Update.

  • Ständige Warnung ich solle die Hände ans Lenkrad nehmen. Ich bin keine Krake und hab nur zwei Hände und die sind am Lenkrad - was will der von mir? ;) ^^ :P

    ...

    Was ist toll?

    Das Fahren und das ganze System!!! :thumbup: :love: :love: Man kann ständig beim Fahren etwas optimieren und belohnt sich mit dem tollen E-Fahr-Gefühl, wenn man genug Saft in der Batterie hat!
    Auch das Gefühl, das Auto morgens voll geladen vor der Tür stehen zu haben. Für die Stadt und den Nahbereich einfach perfekt.
    Im Prinzip bekommt man Lust auf die BEV von Jeep!

    Du sollst halt nicht dauernd am Steuer einschlafen bzw, das Lenkrad auch festhalten :D


    Ich habe gerade die ersten 30.000 km erreicht und gleichzeitig die ersten Tausend Liter Benzin verbrannt, und ich muss sagen, ein tolles, vielseitiges kleines Auto, trotz aller Macken.


    Ein BEV ist sicherlich als Zweitwagen interessant (haben wir ja auch: Zoe). Vielleicht kommt ja auch irgendwann mal ein Brennstoffzellen-Jeep :saint:

    Ja: MY20 Jeep Renegade 4xe Trailhawk Colorado Red mit Kenwood und Schiebedach - "Rotes Eichhörnchen"

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