Elektroantriebsmotor defekt - Austausch eine Zumutung

Feiertag?
  • Ich möchte meine Erfahrung mit meinem Jeep Compass (Modelljahr 2022) und dem Autohaus König in Berlin teilen – leider eine absolute Enttäuschung, sowohl was den Service als auch den Umgang mit Kunden betrifft.


    Mein Fahrzeug steht seit Juli 2025 in der Werkstatt – inzwischen also über dreieinhalb Monate.

    Auslöser war die Motorkontrollleuchte und die Meldung im Display: „4WD überprüfen lassen“.


    Unglaublich, aber wahr:

    Es hat sage und schreibe sechs Wochen gedauert, bis überhaupt eine klare Diagnose gestellt werden konnte. Danach wurde ein neuer Elektroantriebsmotor als Ersatzteil aus Italien bestellt und schließlich eingebaut.

    Doch selbst nach dem Einbau besteht der gleiche Fehler weiterhin – das Problem wurde also nicht gelöst.


    Das Autohaus ist nach eigener Aussage nicht in der Lage, die notwendige Software aufzuspielen, um das System korrekt zu initialisieren. Dafür sei der Hersteller Jeep/Stellantis zuständig.

    Der Hersteller wiederum verweist zurück an das Autohaus – und so wird seit Wochen Pingpong gespielt, ohne dass irgendetwas passiert.

    Der einzige, der darunter leidet, bin ich als Kunde, der seit Monaten auf sein Fahrzeug wartet.


    Währenddessen zahle ich weiterhin meine Leasingraten, obwohl das Fahrzeug seit Monaten nicht nutzbar ist. Der Leasinggeber hat sich vertraglich nämlich sehr gut abgesichert und die Aachgefahr auf den Leasingnehmer übertragen.

    Somit sind sie fein raus.


    Ein Ersatzwagen oder jegliches Entgegenkommen des Autohauses? Fehlanzeige.


    Trotz anwaltlicher Schreiben reagiert das Autohaus König bislang nicht und erteilt keinerlei Auskünfte.

    Der einzige Kontakt ist derzeit der zuständige Sachbearbeiter, der immerhin auf aktive Nachfragen eine Rückmeldung gibt – selbst aber zugibt, dass das Fahrzeug bei ihnen „eigentlich falsch aufgehoben“ sei. Der Bereichsleiter besteht wohl drauf, dass der Wagen dort bleibt.

    Er berichtet, dass die Kommunikation mit dem Hersteller ausschließlich über ein Ticketsystem erfolgt – was offenbar jede Lösung weiter verzögert.


    Für mich steht nach dieser endlosen und nervenaufreibenden Geschichte fest:


    Nie wieder ein Fahrzeug aus dem Fiat-Konzern – egal ob Jeep, Fiat, Alfa Romeo oder Abarth!


    Wenn ein Fahrzeug nach drei Jahren mit einem so gravierenden Defekt ausfällt, und weder Hersteller noch Vertragspartner in der Lage sind, das Problem in über mehrere Monate zu beheben, dann stimmt im gesamten System etwas nicht.

    Service, Verantwortung und Kundenzufriedenheit scheinen hier keine Rolle zu spielen.


    Falls jemand von Eucu noch irgendwelche Tipps hat, dann bitte ich gerne um Unterstützung.


    Vielen Dank und entschuldigt den langen Text.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gerade in der Facebook Gruppe schon was dazu geschrieben, Stellantis ist gegenwärtig ein sehr schwieriges Thema. Warum da nicht einfach ein Flying Doc hingeschickt wird, ist mir völlig unverständlich. Zu FCA Zeiten war da einer in Berlin stationiert, den kannte ich persönlich. Für den wäre es eine Kleinigkeit gewesen, das mit der Software hinzubiegen.


    Meine Ansprechpartner in Rüsselsheim sind inzwischen auch alle nicht mehr existent, so jämmerlich das ist, ich muss auch passen.

    Ja: Compass Trailhawk 4xe MY20
  • Ich hatte auch schon mal früher geschrieben: König ist voll fürn Arsch. Denen bist du sooo egal wie n Pickel in der Ritze. Wenn du unterschrieben hast, wandert Kundenservice in den Schredder.


    Warum wohl stehen bei unserem Wiesbadener Stellantis-Jeep wohl 80% König-Autos zum Service rum? Weil Jeep nichts gegen solche Händler macht wegen den Stückzahlen.


    Dann lieber ein freier Jeep-Service, der kaum Autos verkauft aber seinen Kunden hinterhertelefoniert.

  • Da kann ich aus leidvoller Erfahrung nur sagen: Willkommen im Club der Jeep-Geschädigten.

    Auch bei mir ist nach über 4 Monaten noch nicht alles geklärt. Im Moment habe ich Ärger mit Avis, die den den Ersatzwagen zur Verfügung gestellt haben. Avis hat mir mittlerweile ein Inkassoverfahren angedroht, weil ich mich weigere eine Rechnung über 890€ zu zahlen, da der genannte Zeitraum unter die Mobilitätsgarantie fällt. Offensichtlich hat diese völlig inkompetent Werkstatt in Wilhelmshaven immer nur erzählt, sie hätte die Anmietung des Ersatzwagen verlängert, was aber nicht geschehen ist. Im Moment verhandeln Jeep und Avis, wie dieser Knoten gelöst werden kann, weil die Versicherung, die für die Mobilitätsgarantie zuständig ist, eine nachträgliche Verlängerung nur für 14 Tage akzeptiert. Ich hoffe dieser Alptraum hat bald ein Ende.

    Ja: Jeep Renegade 4xe S MY21 in Coloradorot mit Panoramadach
  • Da kann ich ja noch froh sein, dass ich wenigstens fahren kann. Seit Ende Mai, das,Ladekabel lies sich nicht ziehen, brennt die Motorkontrollleuchte und der Fehler kann nicht gefunden werden. Mein Renegade 4XE war schon öfter über mehrere Stunden, manchmal auch Tage, in der Werkstatt und nichts passiert. Ich kann nur mit Benzin fahren und frage mich wie das sein kann. Angeblich sollte es diese Woche in Frankfurt, bei einer Fortbildung für Hochvolt-Techniker zum Anlass genommen werden um den, „noch nie aufgetretenen“ Fall zu klären. Ich bin gespannt was mir nächste Woche gesagt wird.

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